home
***
CD-ROM
|
disk
|
FTP
|
other
***
search
/
Das Epic Multimedia Lexikon (German)
/
Epic Multimedia Lexikon, Das (1997)(Epic Marketing)(DE).iso
/
m
/
menschliches_skelett
/
infotext
< prev
Wrap
Text File
|
1997-02-10
|
2KB
|
52 lines
Das menschliche Skelett ist ein
Knochengerüst, das dem Körper Stabilität gibt
(ähnlich wie Zeltstangen). Die Knochen bieten
den Muskelenden (Sehnen) Halt, die Muskeln
ermöglichen wiederum die Bewegung der
Knochen, weshalb das Skelett auch als Halte-
und Bewegungsapparat bezeichnet wird. Zudem
bieten einige Teile des Skeletts Organen
Schutz, die Schädelknochen schützen das
Gehirn, der Brustkorb Herz und Lunge. Die
Knochen enthalten auch Knochenmark, welches
ständig neue Blutzellen produziert. Insgesamt
206 Knochen gibt es im Körper, wobei sie in
Größe und Form stark variieren können. Der
größte Knochen ist das
Oberschenkelbein (Femur) mit ca. 45cm Länge.
Der kleinste Knochen sitzt im Innenohr und
ist ca. 1cm groß. Es gibt sehr flache
Knochen, wie das Stirnbein (Os frontalis)
oder Röhrenknochen wie die Elle (Ulna).
Gebildet werden die Knochen aus
Verknöcherungszentren, die den embryonalen
KNORPEL zu Knochen verkalken (Ossifikation).
Lediglich an den Stellen, wo Knochen
aufeinander treffen, bleibt Knorpel übrig, um
so eine glatte Gelenkfläche zu ergeben.
Knochensubstanz enthält sehr viel Calcium,
Knorpel viel Bindegewebe (Kollagen). Während
der Knorpel in seiner Struktur sehr homogen
ist, weist Knochensubstanz eine unregelmäßige
Gitterstruktur auf. Diese Quervernetzungen
geben dem Knochen mehr Stabilität und
verringern das Gewicht. Das härteste Material
des Körpers ist der Zahnschmelz, der im
Unterschied zum Knochen fast kein Kollagen
enthält. Für die Knochenentwicklung ist neben
Calcium auch Vitamin D wichtig, welches
hilft, das Calcium zu verwerten. Vitamin
D-Vorstufen werden in der Haut mittels
Sonnenlicht umgewandelt, weshalb ein Vitamin
D- oder Sonnenlichtmangel mit Fehlbildungen
einhergeht (Rachitis). Die übermäßige
Calciumzufuhr wiederum fördert nicht das
Längenwachstum des Knochens, sondern vielmehr
die Dicke. Bricht ein Knochen, so wächst er
bei Kontakt der Bruchenden wieder zusammen.
Im Alter werden die Knochen dünner und
brüchiger, da dann ein wichtiges Hormon nur
noch gering produziert wird. Der Körper
schrumpft.