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Text File  |  1997-02-10  |  2KB  |  52 lines

  1. Das menschliche Skelett ist ein
  2. Knochengerüst, das dem Körper Stabilität gibt
  3. (ähnlich wie Zeltstangen). Die Knochen bieten
  4. den Muskelenden (Sehnen) Halt, die Muskeln
  5. ermöglichen wiederum die Bewegung der
  6. Knochen, weshalb das Skelett auch als Halte-
  7. und Bewegungsapparat bezeichnet wird. Zudem
  8. bieten einige Teile des Skeletts Organen
  9. Schutz, die Schädelknochen schützen das
  10. Gehirn, der Brustkorb Herz und Lunge. Die
  11. Knochen enthalten auch Knochenmark, welches
  12. ständig neue Blutzellen produziert. Insgesamt
  13. 206 Knochen gibt es im Körper, wobei sie in
  14. Größe und Form stark variieren können. Der
  15. größte Knochen ist das
  16. Oberschenkelbein (Femur) mit ca. 45cm Länge.
  17. Der kleinste Knochen sitzt im Innenohr und
  18. ist ca. 1cm groß. Es gibt sehr flache
  19. Knochen, wie das Stirnbein (Os frontalis)
  20. oder Röhrenknochen wie die Elle (Ulna).
  21. Gebildet werden die Knochen aus
  22. Verknöcherungszentren, die den embryonalen
  23. KNORPEL zu Knochen verkalken (Ossifikation).
  24. Lediglich an den Stellen, wo Knochen
  25. aufeinander treffen, bleibt Knorpel übrig, um
  26. so eine glatte Gelenkfläche zu ergeben.
  27. Knochensubstanz enthält sehr viel Calcium,
  28. Knorpel viel Bindegewebe (Kollagen). Während
  29. der Knorpel in seiner Struktur sehr homogen
  30. ist, weist Knochensubstanz eine unregelmäßige
  31. Gitterstruktur auf. Diese Quervernetzungen
  32. geben dem Knochen mehr Stabilität und
  33. verringern das Gewicht. Das härteste Material
  34. des Körpers ist der Zahnschmelz, der im
  35. Unterschied zum Knochen fast kein Kollagen
  36. enthält. Für die Knochenentwicklung ist neben
  37. Calcium auch Vitamin D wichtig, welches
  38. hilft, das Calcium zu verwerten. Vitamin
  39. D-Vorstufen werden in der Haut mittels
  40. Sonnenlicht umgewandelt, weshalb ein Vitamin
  41. D- oder Sonnenlichtmangel mit Fehlbildungen
  42. einhergeht (Rachitis). Die übermäßige
  43. Calciumzufuhr wiederum fördert nicht das
  44. Längenwachstum des Knochens, sondern vielmehr
  45. die Dicke. Bricht ein Knochen, so wächst er
  46. bei Kontakt der Bruchenden wieder zusammen.
  47. Im Alter werden die Knochen dünner und
  48. brüchiger, da dann ein wichtiges Hormon nur
  49. noch gering produziert wird. Der Körper
  50. schrumpft.
  51.  
  52.